Über den Autor

Dr. Nadine Gräfin von Krockow

ZZMK (Carolinum)
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt am Main
Germany
Tel.: +49 69 6301 5638
krockow@med.uni-frankfurt.de
http://qr.oemus.com/2026

Vita

Schulbildung

  • 1982–1986 Grundschule Dreieich
  • 1986–1991 Heinrich-Heine Schule, Gymnasialer Zweig in Dreieich
  • 1991–1995 Wirtschaftsgymnasium, Max-Eyth Schule in Dreieich
  • 1995 Abitur

Hochschulausbildung

  • 1996-2000 Studium der Veterinärmedizin an der Universität zu Leipzig
  • 2000–2007 Studium der Zahnmedizin an der Universität zu Köln
  • 12/2007 Erhalt der Approbation als Zahnärztin

Zahnärztliche Tätigkeit

  • 03/2008–10/2009 Weiterbildungsassistentin zur Fachzahnärztin für Oralchirurgie/Entlastungsassistentin in der Praxis Zahnchirurgie im Franziskanerhof, Dres. Dr. Blume & Dr. Ziggel in Brühl
  • 02/2008–03/2010 Bearbeitung und Befundung von ca. 1300 DVT-Aufnahmen im Institut für Privatdiagnostik und Weiterbildung, Cranium, in Hürth (Gerät: Accuitomo, Fa. Morita)
  • 11/2009–11/2011 Weiterbildungsassistentin zur Fachzahnärztin für Oralchirurgie in der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Implantologie der Goethe-Universität zu Frankfurt am Main, Direktor: Prof. Dr. med. dent. G.-H. Nentwig
  • 11/2011–Heute Fachzahnärztin für Oralchirurgie in der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Implantologie der Goethe-Universität zu Frankfurt am Main

Zusätzliche Qualifikationen

  • 01/2007–12/2008 Erwerb der Bezeichnung Spezialistin der Endodontie bei der AIE (Association of International Endodontists e.V., heute TEC II, bei Prof. M. Trope University of North Carolina at Chapel Hill)
  • 11/2009–01/2010 Erwerb der Fachkunde Strahlenschutz für die digitale Volumentomographie Teil I- II
  • 11/2011 Fachzahnarztprüfung „Oralchirurgie“

Berufliche Nebentätigkeiten

  • 11/2009–Heute Akkreditierter Tutor im Rahmen des Masterstudiengangs „Master of Oral Implantology“ an der Goethe-Universität zu Frankfurt am Main

Zusätzliche Tätigkeit

  • 11/2009–Heute Academic Manager des Studiengangs „Master of Oral Implantology“ an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main

Promotion

  • 2012 „Analyse der Überlebensrate kurzer dentaler Implantate ( <10 mm)“ aus der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Sprachen

  • Englisch und Arabisch fließend

Co-Autoren

Dr. Mischa Krebs, Prof. Dr. Georg-­Hubertus Nentwig

Navigierter allogener Knochenblock mit SIMPLANT® und Osteograph®

Thema

Einleitung

Digitale Verfahren in der Zahnmedizin ermöglichen nicht nur die präzise Planung und Durchführung einer Implantation oder prothetischen Versorgung, sondern auch die navigierte Knochenrekonstruktion.

Mit der SIMPLANT®­-Software (DENTSPLY Implants, Mannheim) und dem Osteograph® (Argon, Bingen am Rhein) kann Guided Surgery auch im Bereich der Knochenrekonstruktion angewendet werden.

Allogener Knochen (humaner Spenderknochen) ist neben autologem Knochen ein mögliches Knochenersatzmaterial. Gegenüber autologem Knochen bietet es einige Vorteile wie geringere zusätzlich Morbidität, kürzere Operationszeit, unbegrenzte Verfügbarkeit und eine lange Haltbarkeit.

Ausgangssituation

Bei einer 65-­jährigen Patientin bestand ein Knochendefizit in Regio 11 nach Extraktion und vorangegangener Wurzelspitzenresektion mit Rezidiv. Die Extraktion des Zahnes erfolgte drei Monate vor Knochenaugmentation.

Material und Methode

Mittels der SIMPLANT®­-Software wurde eine 3­D-­Knochenblockaugmentation geplant und konstruiert. Durch die Kombination von DVT-Röntgentechnik, den Planungsdaten der SIMPLANT®­-Software und einer modernen Frästechnik wurde ein passgenaues Kunststoff-­Modell erzeugt. Intraoperativ wurde der allogene Knochenblock (Osillium, OsteoGraft®, Argon, Bingen am Rhein) mittels Osteograph® kopiergefräst und direkt an das Empfängerbett angeschraubt. Fünf Monate später erfolgte die Entfernung der Fixationsschrauben und die Implantation (ASTRA TECH Implantat System™ EV, DENTSPLY Implants, Deutschland).

Ergebnis

Der Knochenblock heilte innerhalb von fünf Monaten komplikationslos ein. Ein OsseoSpeed™ EV 3,6 S – 11 mm Implantat konnte mit 35 Ncm Drehmoment wie geplant inseriert und sofort belastet werden.

Videogalerie (1 Video )

Zusammenfassung:

Die zeitaufwendige intraoperative Anpassung und Modellierung des Knochenblocks entfällt und kann direkt präoperativ durchgeführt werden. Dies reduziert die OP­-Dauer wesentlich, was zu einer geringeren postoperativen Schwellung führt. Die erreichte präzise Passgenauigkeit führt zu einem flächigen Anliegen, welches die Einheilung des Transplantates wesentlich unterstützt. Allogene Knochenblö­cke können im Vergleich zu autologen bei geringerer Morbidität gleichwertige augmentative Ergebnisse erzielen.